Besuch im Landgericht Mainz

self-Logo 03.07.2024 Paula Werner, Luana Aubert

Am Dienstag, den 18.06.2024 begaben sich der Sozialkunde-Leistungskurs 11 sowie ein weiterer Sozialkunde- Grundkurs der  11 in das Langericht Mainz, um eine Gerichtsverhandlung mitzuverfolgen. 

Um kurz vor neun Uhr begab sich die Gruppe in den Gerichtssaal. Anwesend für den Prozess waren der Angeklagte mit Verteidiger und Dolmetscher auf der einen sowie Staatsanwältin und Protokollantin auf der anderen Seite.  Nach kurzer Zeit kamen außerdem Richter und zwei Schöffen in den Gerichtssaal. Der Anwalt des Nebenklägers kam etwas verspätet, sein Mandant war verhindert.

Der Angeklagte war in erster instanz vom Amtsgericht Worms zu einem Jahr Freiheitsstrafe auf Bewährung und der Zahlung von 1000 Euro Schmerzensgeld an den Geschädigten verurteilt worden. Er hatte Rechtsmittel eingelegt mit dem ZIel, dass sich bei einer Überprüfung des Urteils durch die nächsthöhere Instanz herausstellen würde, dass der Tatvorwurf gegen ihn gegenstandslos sei und er somit freigesprochen würde.
 
Während der zweieinhalbstündigen Verhandlung schilderte der Angeklagte Details zum Ablauf des Geschehens am Tag der Tat, die bereits zwei Jahre zurückliegt. Richter, Staatsanwältin und Anwalt des Nebenklägers hinterfragten diese mit Verweis auf davon abweichende frühere Aussagen oder Beweisfotos vom Tatort. Der Angeklagte beharrte bis kurz vor Ende der Verhandlung darauf, zu Unrecht verurteilt worden zu sein. Nach einer kurzen Verhandlungspause, in der er sich mit seinem Anwalt beriet, legte er ein Geständnis ab, womit das Urteil des Amtsgerichts rechtskräftig wurde.

Nach der Verhandlung hatten die Schülerinnen die Möglichkeit Fragen an den Richter sowie die Staatsanwältin zu stellen und den Verhabdlungssaal nochmal genauer anzuschauen.

Anschließend ging es zurück in den Unterricht.


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