Klimaaktivisten kleben sich vermehrt auf die Strasse
In der heutigen Zeit ist der Klimawandel eine große Bedrohung der Zukunft, die vielen Menschen Sorge bereitet. Deshalb schafft dieses Thema eine Art Plattform für Proteste jeglicher Art. Aber ist der Protest immer friedlich und wenn ja, wie sieht er denn aus?
2018 hat die „Fridays for future“ Bewegung, die Greta Thunberg ins Leben gerufen hat, angefangen, auf den Klimawandel, durch Protest, aufmerksam zu machen. Greta Thunberg hat damals junge Schüler dazu inspiriert, Freitags den Schulunterricht, für die Demonstration, zu verweigern. Fridays for future wurde somit zum Trend und viele deutsche Großstädte waren betroffen.
Heutzutage sind große Aufmärsche und Demonstrationen eher in den Hintergrund gerückt, somit hat dies Platz für „Zivilen Ungehorsam“ freigemacht.
Heutzutage sieht der Protest so aus, dass Teilnehmer der „letzten Generation“ an „Verkehrs Hot-Spots“ in großen deutschen Städten auf die Fahrbahn laufen und sich mit Sekundenkleber festkleben. Dieses Vorgehen hindert Autos an der weiterfahrt und blockiert die Straße für mehrere Stunden. Immer wenn das passiert, löst die Aktion einen Polizeieinsatz aus, da es ein „Gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr“ sei und die Klimakleber, wie sie im Volksmund genannt werden, von der Straße entfernt werden müssen.
Die Aktion ging sogar soweit, dass im Sommer 2022 in Berlin eine Radfahrerin vom LKW eingeklemmt wurde und Rettungskräfte durch die Aktivisten behindert worden sind, so ein Vorwurf.
Politiker haben mittlerweile immer mehr Unverständnis über solche Aktionen, da diese einfach gefährlich sind. Die Gesellschaft empfindet immer mehr Unverständnis darüber, weil der Weg zur Arbeit, Schule und co. blockiert wird und ein zu spät kommen garantiert ist. Die „letzte Generation“ rechtfertigt diese Aktionen dadurch, dass uns keine Zeit mehr bei dem Kampf gegen den Klimawandel bleibt, und damit, dass sie alle Register ziehen müssen um Politiker auf die „1,5* Marke“ aufmerksam zu machen und diese dringend einhalten.
Man kann zum Entschluss kommen, dass Klimakleber nicht die Lösung für das Problem bieten, sondern eher ein weiteres Problem schaffen. Bei solchen Aktionen sollte man den Rücken der Gesellschaft haben, aber die Gesellschaft wendet sich von den Aktionen immer weiter ab, da sie gefährlich sind und in den Alltag der Menschen zu sehr eingreift. Darüber hinaus haben Politiker wie Christian Lindner den Aktivisten das Gespräch angeboten, die Aktivisten haben dies abgelehnt. Sehr zum Unverständnis der Bevölkerung der Politiker, da man bei einem Thema so großen Ausmaßes, Hand in Hand gehen muss, um irgendwelche Veränderungen durchzusetzen. Das Klima ist ein sehr wichtiges Thema, welches alle Menschen betreffen sollte. Alle Menschen sollten mittlerweile eingesehen haben, dass wir auf eine große Katastrophe zusteuern und das alle an einem Strick ziehen müssen, um diese zu bewältigen. Das Gespräch zu verweigern und die Gesellschaft zu Belästigen ist definitiv nicht der richtige Weg. Der Begriff "Ziviler Ungehorsam" ist auch sehr weit ausgeholt, da das heißt das die komplette Zivilgesellschaft etwas so drastisch gegen etwas tuen sollte, wie es bei der DDR auch der Fall war. Da dies hier nicht vorliegt, sondern nur eine winzige Minderheit sowas tut, kann man nur in einem geringem Maß auf den Begriff „Ziviler Ungehorsam“ beruhen.
Ein Lösungsvorschlag wäre, die Aktivisten in einen direkten Dialog mit Regierungspolitikern zu bringen, um die Aktivisten von der Straße zu treiben. Auf der anderen Seite müssten die Aktivisten dies auch annehmen, da sie ihre Akzeptanz in der Gesellschaft verlieren würden.
Quelle: www.tagesschau.de/inland/regional/nordrheinwestfalen/wdr-story-51465~amp.html