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Centro Oberhausen - gelungenes Strukturwandelprojekt?

self-Logo 08.12.2023 Patricia F., Jana F. (Ville-Gymnasium Erftstadt)

Das Centro in Oberhausen ist das größte Einkaufszentrum Deutschlands mit einer Gesamtfläche von 830.000m² und wird jährlich von etwa 23 Millionen Menschen besucht. Dabei ist das Centro eines der größten Strukturwandelprojekte im Ruhrgebiet.

Oberhausen entstand im Jahr 1929 durch den Zusammenschluss von Sterkrade, Osterfeld und Oberhausen. In den 1990er Jahren erfolgte dann eine Übernahme der Gutehoffnungshütte im Zentrum durch die Thyssen AG, später ein Aufkauf des Areals durch eine britische Investorengruppe und letztlich begannen die Abbrucharbeiten im Jahr 1994, wodurch der Grundstein für das Centro gelegt wurde. Die Eröffnung des Centros erfolgte am 12.09.1996. Bis heute wird das Areal erweitert und bietet bis zu 10.000 Arbeitsplätze, daher ist dieses Projekt als Job – und Tourismusmotor bekannt. Darüber hinaus erhöht das Centro die Übernachtungszahlen in Oberhausen durch den erhöhten Tourismus.

Durch die zentrale Lage ist das Centro an die Autobahnen A2, A3, A42, A40 und A516 angebunden, wodurch die meisten Besucher das Centro innerhalb von 30 Minuten bis zwei Stunden erreichen können. Zudem ist der internationale Flughafen Düsseldorf in 30 Minuten zu erreichen.

Für die Besucher sind insgesamt 14.000 kostenlose Parkplätze gegeben, welche sich direkt oder in der Nähe des Centros befinden.

Um den Touristen neue Möglichkeiten zu bieten, hat das Centro bis 2019 über 1,15 Milliarden Euro für Modernisierungen und Neueröffnungen von Attraktionen investiert.

Aber inwiefern ist hierbei ein Strukturwandel zu sehen und was genau meint Strukturwandel? Unter Strukturwandel ist die langfristige Veränderung zum Beispiel in einer Region und/oder innerhalb eines Sektors zu verstehen. Die Veränderung der Anteile eines Sektors ist in Bezug auf Oberhausen an den Beschäftigungszahlen zu erkennen. Seit 2019 ist der primäre Sektor (Landwirtschaft, Fischerei) in Oberhausen nicht mehr vertreten. Der sekundäre Sektor (Industrie, Bau, Handwerk) und tertiäre Sektor (Dienstleistungen) sind vertreten, jedoch überwiegt die Anzahl der Beschäftigten im tertiären Sektor, was früher nicht der Fall war. Trotzdem weist das Centro auch negative Aspekte auf, wie die mangelnde Qualität der Berufe oder die Kritik der Anwohner hinsichtlich der Umwelt. Hinzukommen die Jobverluste, welche ebenfalls durch die Anwohner kritisiert werden. 2008 lag daher die Arbeitslosenquote bei 10.5%, da zwar Arbeitsplätze geschaffen wurden, aber auch eine Vielzahl von Arbeitsplätzen verloren gegangen sind.

Auf Grundlage der vorherigen Aspekte ist zu sagen, dass das Centro in Oberhausen ein gelungenes Projekt des Strukturwandels in Oberhausen darstellt, jedoch ist dabei die Qualität der Jobs und der Umweltaspekt ein Kritikpunkt. Trotzdem ist das Centro täglich ein Highlight für viele Touristen und Anwohner.



Promedia Maassen
11.12.2023 14:13 Uhr
Liebe Patricia, liebe Jana, vielen Dank für euren Beitrag. Uns gefällt gut, dass ihr in dem vorletzten Abschnitt erklärt, was das Wort Strukturwandel überhaupt bedeutet und inwiefern dieser beim gewählten Beispiel erfolgt ist. Die abschließende Einschätzung rundet den Beitrag ab, da die Frage der Überschrift konkret beantwortet wird. Liebe Grüße vom Projektteam von Promedia Maassen

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